Autor: Dipl.-Ing. René Fuchs 2019, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (IHK)
Bestellungsgebiet: Schimmelpilze und Schadstoffe in Innenräumen
Sachverständigenbüro Dipl.-Ing. René Fuchs
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Schimmel und Gerüche in Kitas und Schulen
Untersuchungs- und Sanierungskonzepte
Wenn Gruppen- oder Klassenräume nach Wasserschäden oder bei normaler Nutzung durch Modergerüche auffällig werden oder empfindliche Personen (Allergiker, Asthmatiker) über bei Aufenthalt in den Räumen über Beschwerden klagen, ist es sinnvoll einen Sachverständigen einzuschalten. Dieser kann gezielte Baufeuchtemessungen, Materialbeprobungen oder Raumluftmessungen vornehmen. Nur so lassen sich Ursachen und mögliche Gesundheitsgefährdungen ermitteln.
In Kindertagesstätten und Unterrichtsräumen von Schulen kommt es durch die hohe Raumbelegung und intensiven Nutzung zu verstärkter Feuchtefreisetzung. In umgebauten oder teilsanierten älteren Gebäuden, in Fertighäusern oder Containern kann es dann schnell zu Gerüchen durch feuchtebedingte Kondensation oder in Folge von Materialausgasungen aus der Bausubstanz kommen. Dies kann auch ein Hinweis auf mikrobiologische Besiedlungen sein (Schimmel und Bakterien). Nicht immer sind die Befallsflächen sichtbar. Oft verbergen sie sich in Fußbodenaufbauten oder hinter Wandverkleidungen.
Wegen der hohen hygienischen Anforderungen sollten die Räume sachgerecht untersucht werden. Die wird normalerweise durch Raumluftmessungen auf Schimmelsporen und Fragmente, auf gasförmige Schimmelpilzausgasungen (MVOC), chemische Ausgasungen wie Lösemittel oder Holzausgasungen (VOC, Aldehyde, Karbonsäuren) und durch Oberflächen- oder Materialproben gemacht.
Bauschäden als Ursache von Schimmel und Gesundheitsgefährdungen
Wenn die Einrichtungen sich im Erdgeschoss oder Souterrain alter Gebäuden befinden, können feuchte Fundamentsockelanschlüsse hinter den Sockelleisten vorliegen, die Schimmelbefall verursachen können. Beim Umbau von Keller- oder früheren Gewerberräumen zu Kitas oder Horträumen werden die alten Mauerwerkswände häufig mit Leichtbauplatten verkleidet, die Fußbodenkonstruktionen aufgedoppelt und dadurch mögliche bauliche Feuchteprobleme nicht erkannt.
Die neuen raumseitigen Oberflächen können dann an den Rückseiten ein guter Nährboden für Besiedlungen mit Pilzen sein. Nach heutigem Kenntnisstand ist Feuchtigkeit in Innenräumen eine wesentliche Ursache für Gesundheitsgefährdungen, wobei besonders vorbelastete Kinder und Mitarbeiter, die bereits Allergien oder Asthma haben, besonders schnell reagieren können.
Auch nach Einbau neuer Fenster in alte Gebäude erhöht sich die Luftdichtheit und damit die relative Luftfeuchte der Raumluft - der Folge können Verschimmelungen durch Kondenswasserbildung auf den kühleren Bauteilflächen sein.
In Fertighaus-Gebäuden und Containerbauten können außerdem Ausgasungen aus den Holzfaserplatten zu deutlichen Geruchsbeeinträchtigungen führen, die insbesondere in den Sommermonaten verstärkt auftreten. Verantwortlich hierfür sind meist Terpene, Essigsäure oder Formaldehydemissonen (link zu „Fertighäuser“)
Wasserschäden als Ursache von Schimmelbefall
Wasser kann durch undichte Flachdächer oder bei Containerbauten an den Verbindungsfugen der Containerelemente in die Decken eindringen. Auch Leitungswasserschäden, Rohrbrüche oder Rückstauschäden nach Unwettern sind nicht selten. Bei Starkregenereignissen können tiefer liegende Räume auch über undichte Außentüren überflutet werden.
In diesen Fällen ist es oft nicht ausreichend, wenn man nur das Wasser von der Oberfläche aufnimmt oder mit einem Kondenstrockner eine Oberflächentrocknung durchführt, weil über die Randfugen auch Wasser in die tiefere Fußbodenkonstruktionen eindringt und zu Schimmelbefall an der Estrichdämmschicht oder an den Leichtbauplatten führen kann. Insbesondere bei Kitas oder Schulgebäuden in Holzständerbauweise mit Wandplatten aus OSB oder Pressspan führen diese Anfeuchtungen schnell zu starkem Schimmelbefall an den Rückseiten der Wandplatten, der auch bei großflächiger Ausbreitung von der Raumseite oft nicht leicht erkennbar ist.
Bei Schimmelbefallsflächen größer 0,5 m² oder starken Anfeuchtungen länger als 4 Wochen sind nach Umweltbundesamt Schimmelpilzuntersuchungen durch Sachverständige erforderlich.
Untersuchungsmethoden, angepasste Schimmelmessungen
Durch Baufeuchtemessungen, Schimmelpilzmessungen in der Raumluft und auf Oberflächen und in Hohlräumen können kritische Bereiche lokalisiert, Schadensbereiche abgegrenzt und Aussagen zur Raumlufthygiene, Gesundheitsgefährdung und weiteren Nutzung getroffen werden. Die Basis der Untersuchungen sind die Vorgaben des Umweltbundesamtes UBA und der DIN 16000.
Unsere Leistungen
Unser Sachverständigenbüro ist seit mehr 20 Jahren ein zuverlässiger und erfahrener Partner für die Untersuchung und Sanierungsplanung. Über die Kooperationen zu Sanierungsfachunternehmen können passenden Konzepte und Lösungen erarbeitet werden.
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Autor: Dipl.-Ing. René Fuchs 2019, Öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger (IHK)
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